Osteoporose

Unter Knochenschwund (Osteoporose) leiden über fünf Millionen Menschen in Deutschland, jede dritte Frau nach den Wechseljahren und jeder fünfte Mann ab dem 50. Lebensjahr. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Osteoporose auf die Liste der 10 wichtigsten zu bekämpfenden Krankheiten gesetzt. Wenn nicht ausreichend viele Patienten behandelt werden, rechnen Experten mit einer Verdreifachung der osteoporotisch bedingten Frakturen bis 2050 - bedingt durch die demografische Entwicklung.

Ein gesunder Knochen befindet sich in einem kontinuierlichen Auf- und Abbauprozess. Bei Osteoporose ist dieser Vorgang gestört. Der schleichende Abbau der Knochenmasse kann schon bei alltäglichen Aktivitäten zu einem Bruch führen. Am häufigsten betroffen sind Wirbelsäule, Hüfte und der Unterarm. Man schätzt, dass jährlich über 100.000 Brüche auf Knochenschwund zurück-zuführen sind. Frauen sind viermal häufiger betroffen als Männer.

 

Ein übernormaler Knochenschwund ist keine natürliche Folge des Alterns oder der Menopause, sondern eine komplizierte Stoffwechsel-Erkrankung des Knochengewebes. Tückisch ist, dass der Knochenabbau zunächst keine Beschwerden auslöst. Früherkennung ist deshalb für die Betroffenen entscheidend.